Abstract:

Mit dem Klimawandel kommt es zu massenhafter Abwanderung und damit zu unwägbaren Konflikten um knappe Ressourcen. Dieses alarmistische Narrativ ist in Politik, Medien und Gesellschaft weit verbreitet. Dabei zeichnet die Forschung ein völlig anderes Bild. Wie gestaltet sich Migration wirklich? Welche anderen Faktoren spielen bei Migrationsentscheidungen eine Rolle? Unter welchen Umständen treten Konflikte in Zusammenhang mit Migration überhaupt auf? Diesen Fragen ist Charlotte Wiederkehr in ihrer Dissertation nachgegangen. Wir kommen heute mit ihr ins Gespräch.

Links:

Webseite der Forschungsgruppe: https://www.ufz.de/migsoko/

Titel der Dissertation: „The environment-migration nexus: Transferring knowledge from local to global scale“. Eingereicht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Juni 2021).

Atlas der Umweltmigration (2017) – Umfangreicher, gut verständlicher und sehr anschaulicher Überblick des Themas (verfügbar über bpb)

Schraven, B. (2021). »Die Klimaflüchtlinge kommen« – Über die Problematik einer Begrifflichkeit. Leviathan, 49. Jg., 2/2021. doi.org/10.5771/0340-0425-2021-2-244

Boas, I. et al. (2019). Climate migration myths. Nature Climate Change 9. doi.org/10.1038/s41558-019-0633-3

„One Word“ – partizipativer Dokumentrafilm über den Klimawandel und dessen Folgen für die Bewohner*innen der Marshallinseln (https://one-word-the-movie.com/info/)

http://migrationmatters.me/ – Kurze Erklärvideos zu verschiedenen Themen bzgl. Migration und Diversität

 

Zu Gast:

Charlotte Wiederkehr